Grundprinzip
Wie im allgemeinen Teil beschrieben, muss ein zielgerichtetes Beweglichkeitstraining einerseits auf die Sportart, andererseits individuell den Sportler abgestimmt werden.
Situationen in denen eine ganze Gruppe zusammen ein Beweglichkeitstraining durchführt und der Trainer oder die Trainerin die Übungen vorzeigt, helfen kaum, individuelle Defizite zu beheben. (Dies soll nicht heissen, dass man nicht ab und zu etwas zusammen durchführen kann. Gerade spielerische Übungen sind gut für ein gemeinsames Einwärmen geeignet und schaden ja auch Athleten nicht, die in diesem Bereich eigentlich schon beweglich sind.)
Für die individuelle Übungsauswahl ist es nötig, die Beweglichkeit zu erfassen um auf Defizite zu reagieren. (Informationen dazu findet man unter „Beweglichkeit testen und messen“) Anschliessend wählt man passende Übungen aus der Auswahl.
Gerade mit Kindern ist es wichtig, Beweglichkeitstraining so durchzuführen, dass ein möglichst grosses Bewegungsrepertoire erforderlich ist, und auch die Koordination und die Kreativität gefragt sind.
Übungen für gezieltes Beweglichkeitstraining
Klassische Dehnübungen
Bei diesen Übungen geht es darum eine ganz bestimmte Bewegungskomponente zu trainieren. Man kann dafür verschiedene Methoden wählen, die Übungen sind eher monoton, dafür sollte man eine Verbesserung messen können.
Kletterspezifische Übungen
Bei diesen Übungen trainiert man den Einsatz der verschiedenen Gelenke mit Bewegungen aus dem Klettersport. Oft werden verschiedene Bewegungen gebraucht, ich habe aber versucht, die Übung immer einem Gelenk zuzuordnen.
Spielerische Übungen
Hier findet man für jedes Gelenk Übungen, die Spass machen sollten. Sie sind so gewählt, dass sie eigentlich nichts mit Klettern zu tun haben aber in einer Kletterhalle durchgeführt werden können.